Der Auftrag war im Vorfeld klar erteilt. Ein Schaltfeld aus einer bestehenden 16kV-Schaltanlagenkombination soll demontiert und gegen ein anderes Feld ausgetauscht werden. Dafür steht maximal ein Arbeitstag zur Verfügung. Die dazu erforderlichen Arbeiten sind umfangreich und komplex.

Um keine Zeit zu verlieren ist die Anreise unseres Technikers auf die Kleine Scheidegg bereits am Vortag erfolgt. Zusammen mit dem Kundenpersonal ist man dann frühmorgens mit dem ersten Zug – vor dem Ansturm der Touristen - direkt aufs Joch gefahren und hat umgehend mit den Arbeiten begonnen. Das heisst konkret: Anlage freischalten und sichern, bestehendes Feld abkuppeln und ausbauen, neues Feld einbauen, kuppeln und prüfen. Diese Arbeiten erfordern viel körperlichen Einsatz und auf 3400m über Meer ist die Leistungsfähigkeit entsprechend eingeschränkt.

Dank guter Vorbereitung des Kunden, dem gemeinsamen systematischen Vorgehen, dem Fachwissen und der Erfahrung unseres Technikers, und nicht zu vergessen, der guten körperlichen Kondition aller Beteiligten, ist es gelungen die Arbeiten im geforderten Zeitfenster abzuschliessen und die Anlage termingerecht wieder dem Betrieb zu übergeben.

Mehr als 400 Arbeiter, rund 10 Jahre dauernde, unterirdische Bauarbeiten im Hochgebirge, 17km Stollen und 1,7 Millionen m3 ausgebrochenes Gestein: Die Baustelle Nant de Drance ist gigantisch.

Das Ergebnis ist eines der leistungsstärksten Pumpspeicherkraftwerke Europas. Mit 900 MW Leistung wird es nach Inbetriebnahme Ende 2018 jährlich rund 2.5 Milliarden kWh Strom erzeugen.

Auch ELTES ist dabei!
Wir sind beauftragt mit der Neumontage der 420kV GIS-Schaltanlage. 10 Schaltfelder in Doppelsammelschienenausführung und allseitige Ausleitungsrohre zu den 6 Trafos sowie zu den 2 Kabelabgängen sind die Hauptmerkmale der Anlage.
6km im Berg leisten unsere Mitarbeiter unter erschwerten Bedingungen, zusammen mit einem Supervisor des Herstellers, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Projektes - und zur Sicherung der Stromversorgung in der Schweiz.

Druckluftschalter sind – trotz ihres fortgeschrittenen Alters – auch heute immer noch bewährte Hochstromschalter. Die nach wie vor hohe Ersatzteilverfügbarkeit erlaubt es den Betreibergesellschaften mittels von Fachspezialisten ausgeführten Revisionen die Schalter weiterhin auf einem hohen Zuverlässigkeitsniveau zu halten.

Einer unserer zertifizierten Fachspezialisten war kürzlich, im Auftrag des Schalterherstellers, in Holland mit der Revision und Prüfung von insgesamt 12 Stk. Druckluft-Hochstromschalter vom Typ DB30 im Einsatz.

Am 18.12.2015 wurde die erste von 4 Maschinen erstmals erfolgreich mit dem Schweizer Stromversorgungsnetz synchronisiert. Ein Erfolg der sicherlich die Axpo als Eigentümerin, aber auch uns als Montagefirma mit Stolz erfüllt.

Bericht Schweiz aktuell

Unsere Spezialisten haben die 4 Stk. Generatorschaltanlagen umfassend jeweils Hochstromleistungsschalter, Phasenwende- und Bremsschalter eingebracht, aufgebaut und elektrisch verkabelt. Weiter waren wir verantwortlich für das Einbringen und Aufstellen der Gleichspannungsversorgungsanlagen, sowie der Schutz- und Leittechnikschränke.  

Während annähernd 2 Jahren war unser Personal in der Kaverne und den verschiedenen Aussenstationen im Einsatz. Die tägliche Anreise zu den Arbeitsplätze war anspruchsvoll und nur mit Seilbahnen und Kavernenbus zu bewältigen. Entsprechend anspruchsvoll war natürlich auch die Materiallogistik vom Lagerplatz Tierfehd im Tal bis zum jeweiligen Bestimmungsort.

Termingerecht und unfallfrei konnten wir den Auftrag schlussendlich im März 2016 vollständig abschliessen.

Die ganze Woche war das Wetter nass und regnerisch. Für unsere alljährliche stattfindende Mitarbeitertagung grundsätzlich ideal. Doch der anschliessend geplante Skitag liess wenig Erfreuliches erhoffen.
Da hatten wir uns allerdings stark getäuscht. Ein traumhafter Skitag mit wolkenlos blauem Himmel und perfekten Schneeverhältnissen erwartete uns frühmorgens in den Flumserbergen. Schon beim reichhaltigen Frühstücksbüffet wurden die Einen ganz kribbelig und so rasch wie möglich gings ab auf die Piste um den einmaligen Tag in vollen Zügen zu geniessen.
Beim Mittagessen im Skigebiet haben wir belustigt eine neue, abgespeckte Variante für die Schreibweise unseres Firmennamens kennengelernt - Interessant.